Wohnraum-Dialog Fürstenfeldbruck
Die Fläche „Zum Krebsenbach Nord“ im südlichen Stadtgebiet soll zum zukunftsfähigen Wohnraum in Fürstenfeldbruck beitragen. Im Einklang mit den natürlichen Gegebenheiten und verkehrlich verträglich soll die Nachbarschaft erweitert werden.
Ausgangspunkt der Planung ist der Beschluss des Stadtrates vom 29.6.2021, hier finden Sie den Protokollauszug (PDF).
Hier finden Sie die Dokumentation der Öffentlichkeitsbeteiligung zur Fläche „Am Krebsenbach“ (PDF).
Eingerahmt von Reihen-, Doppel- und Mehrfamilienhäusern zwischen Emmeringer Straße und Münchner Straße ist die Fläche je etwa einen Kilometer vom Bahnhof und vom Stadtzentrum entfernt. Die Amper kann in 300 Metern erreicht werden.
Zukunftsfähiges Wohnen soll an die Nachbarschaft angepasst umgesetzt werden: Ökologisch nachhaltig und sozial bereichernd genauso wie verkehrlich verträglich.
Interessierte Brucker*innen kamen am 27.4.23 mit den Planungsbüros, Vertreter*innen aus Verwaltung und Politik und der Entwicklerin zusammen. Es wurde über die Chancen und Bedenken, Herausforderungen und Lösungen "Am Krebsenbach" gesprochen. Die Mitschrift der 7 Themenstände finden Sie hier:
Um die Besonderheiten vor Ort bei der Planung zu berücksichtigen, haben Vertreter*innen aus Verwaltung, Politik und Nachbarschaft mit einem Team aus Planer*innen der Fachrichtungen Städtebau, Architektur, Freiraumplanung und Verkehrsplanung gemeinsam auf die Fläche geschaut. In drei Workshops wurde erarbeitet, was beachtet werden muss, was wünschenswert ist, und wie ein möglicher Entwurf aussehen könnte.
Die Entwicklung soll zu Fürstenfeldbruck passen und sich in die Umgebung einfügen. Stadt und Nachbarschaft sind durch ihre Durchmischung lebendig. Die neue Bebauung soll an diese menschliche Mischung anschließen. Dafür wichtig ist bezahlbarer, genossenschaftlicher Wohnraum für Brucker*innen. Mehrwert für Bruck und die Nachbarschaft wird geschaffen durch eine naturnahe Kindertagesstätte, betreutes Wohnen als Angebot für Senior*innen oder Gemeinschaftsflächen als Treffpunkte aller Generationen ("grüne Mitte"). Die Bebauungsstruktur oriertiert sich dabei am Vorschlag des Stadtrates: Sitzungsvorlage (PDF)
Passende Wohnformen und entsprechende Gestaltung der Freiräume minimieren die Autonutzung. Mobilität im und zum Quartier soll platzsparend und effizient organisiert werden. Die Entwicklung sollte die Umgebung verkehrstechnisch minimal belasten und einen positiven Anstoß liefern durch sicherere Schulwege und eine Stärkung des Rad- und Fußverkehrs. Deswegen wurde ein Verkehrsplanungsbüro mit der Analyse der Ist-Situation und Begleitung der Planung beauftragt.
Die Verkehrssituation wurde analysiert. Davon ausgehend erarbeitete das begleitende Verkehrsplanungsbüro Maßnahmenvorschläge. Sie sollen die Lebensqualität der Nachbarschaft, die Schulwegsicherheit und den Verkehrsfluss verbessern. Die Maßnahmen wurden in zwei Workshop-Terminen diskutiert und angepasst.
Das Quartier soll klimaneutral gebaut werden. Die Wahl entsprechender Materialien, die Energieversorgung und die Nutzung der Flächen sollen sich an Nachhaltigkeit orientieren. Begrünte Bebauung und minimale Versiegelung sind zwei Teilaspekte der nachhaltigen Ausrichtung. Die Planung berücksichtigt dabei den Umgang mit Grundwasser im Sinne des Schwammstadt-Prinzips.
Bringen Sie sich auf dieser Website in die Planung ein! Zukünftige Anwohner*innen, die bestehende Nachbarschaft und die stadtweite Öffentlichkeit – als Alltagsexpert*in wissen Sie, auf welche besonderen Gegebenheiten die Fachplaner*innen achten müssen.
Am 27.04.2023 fand ein öffentlicher Bürgerabend statt. Hier konnten Sie Ihre Fragen stellen und Anregungen teilen.
Um erste Ideen und Bedenken auszutauschen kamen Stadt, Bürgerinitiative, DLE und das Stadtplanungsbüro online zusammen. Dabei wurde die Verkehrssituation betont. Deswegen wurde ein Büro mit der Verkehrsplanung beauftragt.
Die Zusammenfassung der Analyse (PDF) zur verkehrlichen Situation finden Sie hier.
Januar 2022
Die Teilnehmenden tauschten sich über Verkehr und einen möglichen Mehrwert für Nachbarschaft und Bruck aus. Außerdem erarbeiteten sie gemeinsam erste städtebauliche Ideen.
Dokumentation (PDF)
Juni 2022
Das begleitende Stadtplanungsbüro entwickelte aus den ersten Ideen zwei Konzeptvarianten. Sie dienten im letzten Workshop als Diskussionsgrundlage.
(siehe 3. Workshop)
Nach den Rückmeldungen zu ihrem Verkehrsgutachten formulierte das Verkehrsplanungsbüro Maßnahme zur Verbesserung.
(siehe 3. Workshop)
Sommer 2022
Die Teilnehmenden konkretisierten die städtebaulichen Konzepte zu einem ersten Entwurf. Außerdem diskutierten sie die Auswirkungen auf den Verkehr. Sie beschlossen, die Planung auszuarbeiten und in den Dialog mit ganz Bruck zu gehen.
Das begleitende Verkehrsplanungsbüro vertiefte das Mobilitätskonzept mit Maßnahmen zur Verbesserung. Die Maßnahmen finden Sie als Karte unter "Was soll passieren?": Maßnahmenvorschläge zum Verkehr
September 2022
Das begleitende Stadtplanungsbüro, nun verstärkt durch ein Landschaftsarchitekturbüro, arbeitete den ersten Entwurf der Workshop-Runde aus. Den Entwurf finden Sie auf dieser Seite.
Winter 22/23
Auf dieser Internetseite kann die gesamte Brucker Öffentlichkeit sich zum gemeinsam erarbeiteten Entwurf äußern. Haben Sie Anregungen?
Dokumentation der Öffentlichkeitsbeteiligung zur Fläche „Am Krebsenbach“ (PDF)
Zeitraum: 17. April bis 7. Mai 2023
(öffentlich)
Sie können ihre Fragen und Anregungen im Brucker Veranstaltungsforum persönlich mit städtischen Vertreter*innen und Fachplanern besprechen.
Im weiteren Bauleitplanverfahren werden die rechtlichen Grundlagen für das Bauvorhaben gelegt. Das Bebauungsplanverfahren ist ein Verfahren mit mehreren Teilen, beginnend mit der erfolgten Behandlung im Planungs- und Bauausschuss und einer anschließenden 1. Auslegung (1 Monat). Dem nachfolgenden Billigungsbeschluss (Behandlung im Planungs- und Bauausschuss) folgt eine 2. Auslegung (1 Monat). Abschließend tritt der Bebauungsplan mit Satzungsbeschluss (Beschluss im Planungs- und Bauausschuss und im Stadtrat) und Bekanntmachung in Kraft.
Bürgerinnen und Bürger können sich im Rahmen der ersten und zweiten Auslegung mit einer Stellungnahme beteiligen. Entsprechende Bekanntmachungen sind in der Presse, im Internet und im Rathausreport zu finden. Sie können sich gerne auch direkt bei der Stadt Fürstenfeldbruck oder über den Newsletter informieren.
Die Behandlung der Planung erfolgte am 18.10.2023 im Planungs- und Bauausschuss mit dem Beschluss zur 1. Auslegung.
Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, sich zu dem aktuellen Planstand zu äußern und eine Stellungnahme abzugeben. Die Planunterlagen sind auf der Website der Stadt Fürstenfeldbruck abrufbar:
Beteiligungszeitraum: 30.11.2023 bis 08.01.2024